James Bond hat nicht nur
die Lizenz zum Töten, sondern auch die zum Überleben.
Keiner der Heroen der Pop-Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts hat sich
so unbeschadet ins
21. Jahrhundert herüberretten können wie der Doppelnull-Agent Bond. Die
Gründe für diese
Unsterblichkeit gehen weit über die schon von Bonds Schöpfer Ian Fleming
angelegte Serialität hinaus:
Bond ist mehr als eine literarische Figur und mehr als ein Filmheld.
Dieser moderne Mythos speist sich aus einem Gesamtkunstwerk aus Texten,
Filmen, Musik, das sich über die
Grenzen der eigenen Medialität hinaus fest in unserer Alltagswelt
etabliert hat – als Ware, als Pose, als sprachlicher Gestus.
Die Langlebigkeit des Mythos Bond rührt aus der richtigen Mischung aus
Wiedererkennbarkeit und Variation, aus Traditionalität
und Technikverliebtheit, aus Statik und chamäleonhafter
Wandlungsfähigkeit.
Die Beiträge aus Literatur-, Musik- und Medienwissenschaft, Linguistik,
Ethnologie und Experimentalphysik eröffnen
vielfältige kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein Epochen und
Generationen überschreitendes Langzeitphänomen der Pop-Kultur.
Autoren: Astrid Böger und Marc Föcking
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Universitätsverlag Winter; Auflage: 1 (August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 382535878X
ISBN-13: 978-3825358785 |