007 - News

 
 

31.10.2013: Nikki van der Zyl. Ein Bond-Girl aus Weißensee.
Nikki van der Zyl ist eine gebürtige Berlinerin, ihre Großeltern betreiben in Weißensee ein Geschäft für Herren- und Knabenbekleidung.
Von den Nationalsozialisten bedroht, können ihre Eltern mit ihr kurz vor Kriegsausbruch aus Deutschland flüchten,
in Großbritannien machte sie Karriere beim Film. In zahlreichen James-Bond-Filmen leiht sie in den
Sechziger- und Siebzigerjahren verschiedenen Bond-Girls ihre Stimme, wenn die Produktionsfirma der Meinung ist,
dass die Originalstimmen nicht akzentfrei genug sind. So ist sie u. a. die englische Stimme von Ursula Andress in
„007 jagt Dr. No“, für Goldfinger Gert Fröbe wird sie zum Sprachcoach, kein Abspann nennt allerdings diese Umstände.
 

Gert Fröbe mit Nikki van der Zyl
in einer Drehpause am Set von Goldfinger.

Das Museum Pankow zeichnet die Lebenswege Nikki van der Zyls und ihrer Familie von Weißensee nach Großbritannien
in der Ausstellung „Night Flight to Berlin“ nach. Für die Ausstellung hat Nikki van der Zyl privates Bildmaterial zu Verfügung gestellt,
teilweise wird es erstmalig gezeigt. Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag den 10. November 2013 (15 Uhr)
werden Nikki van der Zyl sowie der Regisseur und Fröbe-Biograf Michael Strauven anwesend sein.

 

Nikki van der Zyl in Bondgirl Pose.

Das Museum öffnet sonntags immer von 10 bis 18 Uhr. In dieser Zeit können die Dauerausstellungen
zum Prenzlauer Berg oder die anderen Sonderausstellungen kostenlos besucht werden.
Das Museum befindet sich in direkter Nähe des Wasserturms und der Synagoge Rykestraße
(Prenzlauer Allee 227/228, auch Seiteneingang Kolmarer Straße)
und ist leicht mit der U2 (Senefelderplatz) oder der M2 (Knaackstraße) zu erreichen.

 

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